Referenzprojekte 2012

Bürgerhaus, Neustadt 458, Landshut
Gefügeuntersuchung, Archivalienforschung

Dieses stattliche Gebäude an der Ecke zur Grasgasse entstand kurz nach 1462 durch die Zusammenlegung zweier älterer Hausstätten. Erste Umbauten lassen sich schon 1529 nachweisen, die danach bestehende Form des Hauses ist im Stadtmodell von Jakob Sandtner aus dem Jahr 1570 zu sehen. Nach weiteren Veränderungen im Inneren in den folgenden Jahrhunderten wurde 1872 das zweite Obergeschoss neu errichtet und ein drittes Obergeschoss zusammen mit dem neuen Dachwerk darüber aufgestockt.

 
Bahnhof Ingolstadt Nord, Am Nordbahnhof 9, Ingolstadt

Pfarrstadel, Mauern, Lkr. Freising
Verformungsgerechtes Aufmaß, dendrochronologische Untersuchung, Gefügeuntersuchung

Der langgestreckte Stadel wurde zusammen mit dem Pfarrhof 1717 neu errichtet. 1817 erfolgten Änderungen am Innenausbau und eine teilweise Erneuerung des Dachwerks. Nach der Aufgabe der Pfarrökonomie wurde der zuletzt als Pferdestall genutzte Teil zu einer Garage umgebaut, wobei die Futtertröge bis heute erhalten geblieben sind! 1957 wurde eine Telefonzentrale im nördlichsten Teil des Stadels eingerichtet.

 
Pfarrstadel, Mauern, Lkr. Freising

Ehem. Franziskanerkloster Maria Loretto, Landshut
Archivalienforschung, Gefügeuntersuchung

Ein 1623 durch Friedrich Eckher von Kapfing erbautes Wohnhaus wurde schon 1627 zum Kapuzinerinnenkloster umgewandelt und eine Kirche errichtet. Von 1729 bis 38 wird der Ostflügel des Klosters erweitert und der Südflügel mit einem westlichen Anbau erbaut. Nach der 1803 erfolgten Säkularisation mit der Auflösung des Kapuzinerinnenkonvents zogen erst 1835 Franziskanermönche ein. Diese ließen in der Folgezeit bis 1867 die Kirche neu errichten. 1884 bis 89 wurden die Gebäude aufgestockt und ein Klerikat errichtet. Nach Kriegsschäden, vor allem am Südflügel erfolgte ab 1946 der Wiederaufbau, mittlerweile stehen die Gebäude seit einigen Jahren leer.

 
Ehem. Gerichtshaus, Bahnhofstraße 1, Markt Burgheim, Lkr. ND

Bauernhaus, Günter-Stumpe-Weg 1, Machtlfing, Lkr. Starnberg
Verformungsgerechtes Aufmaß

Der im Wohnteil und im Erdgeschoss des Stallteils gemauerte Einfirsthof aus dem 19. Jahrhundert besitzt wegen seiner Hanglage eine Hochtenne über dem Stall und wurde später um einen kurzen Scheunenanbau erweitert.

 
Bauernhaus, Günter-Stumpe-Weg 1, Machtlfing, Lkr. Starnberg

Gasthof zur Post, Vormarkt 30, Trostberg, Lkr. Traunstein
Gefügeuntersuchung, dendrochronologische Untersuchung

Das heutige langgestreckte Anwesen ist aus zwei Hausstellen entstanden, die beide in das letzte Drittel des 17. Jahrhunderts zu datieren sind. Nachdem beide Anwesen schon Anfang des 19. Jahrhunderts unter einem Eigentümer zu einem Gasthof zusammengeführt worden waren, erfolgte der bauliche Zusammenschluss mit dem Umbau des Dachwerks und der Errichtung der Vorschussmauer erst 1895. Der größte Teil der älteren Innenausstattung und weite Bereiche der Grundrissstrukturen fielen der Modernisierung von 1953 zum Opfer.

 
Siglbräu, Hauptplatz 18, Pfaffenhofen a. d. Ilm

Evang.-luth. Kirche St. Martin, Bieswang, Lkr. Weißenburg-Gunzenhausen
Verformungsgerechtes Aufmaß

Die kleine Chorturmkirche wurde 1673/74 unter Verwendung älterer Teile des Langhauses und der romanischen Turmuntergeschosse neu erbaut. Der Dachboden ist nur über eine Spindeltreppe in einem Anbau an der Ostseite des Turmes erreichbar.

 
Gasthaus, Burggasse 1, Schambach, Treuchtlingen, Lkr. WUG

Sommerkeller, Stadtberg 2, Neuötting, Lkr. Altötting
Verformungsgerechtes Aufmaß, Archivalienforschung, Gefügeuntersuchung, Fotodokumentation

1844 wurde auf den großen Bierkellern im Stadtberg ein achteckiger Pavillon errichtet, der 1864 eine Erweiterung um den langgestreckten Anbau nach Osten erhielt. Das Gebäude diente zur Bewirtung des umgebenden Biergartens, bis es 1959 zu Wohnzwecken umgebaut wurde.

 
Handwerkerhaus, Hansengasse 12, Nördlingen, Lkr. DON

Hochschloss Burg Stein, Stein an der Traun, Lkr. Traunstein
Verformungsgerechtes Aufmaß

Der wohl aus dem 12. Jahrhundert stammende Kernbau des Hochschlosses wurde im 15. Jahrhundert und von 1708 bis 1716 umgebaut und renoviert. Nach einem Brand erhielt das Gebäude um 1985 ein neues Dach. Interessant sind die drehbaren Holzspindeln der Schießscharten aus dem frühen 16. Jahrhundert.

 
Hochschloss Burg Stein, Stein an der Traun, Lkr. Traunstein

Bauernhaus, Helmsau 48, Geisenhausen, Lkr. Landshut
Verformungsgerechtes Aufmaß, Gefügeuntersuchung, Fotodokumentation

Das stattliche Bauernhaus entstand 1767 als Blockbau, der nicht nur den Wohnteil umfasste, sondern auch den Stallteil bis zum Heuboden. Zum Ende des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts wurde das Erdgeschoss des Stallteils durch Mauerwerk ersetzt und ein preußisches Kappengewölbe eingebaut.

 
Marienkapelle, Weil, Markt Indersdorf, Lkr. DAH

Villa, Lachnerstraße 28, München-Neuhausen
Verformungsgerechtes Aufmaß

Die 1913 erbaute Villa mit Elementen des Jugendstils steht in einem weitläufigen Gartengrundstück südlich des Nymphenburger Kanals.

 
Handwerkerhaus, Nagelschmidgasse 2, Wasserburg a. Inn, Lkr. RO

Bürgerhaus, Ländgasse 119, Landshut
Gefügeuntersuchung, Fotodokumentation

Das zuletzt als Wohnhaus genutzte Gebäude wurde wohl 1560 als Stadel an der Stelle eines bereits 1471 erwähnten Stalles erbaut. Die freistehende Trauffassade ist über die Gasse hinweg durch Schwibbögen mit dem Nachbarhaus verbunden. 1862 erfolgte der Umbau zu Wohnzwecken, 1900 entstand das große Schaufenster für den Laden im Erdgeschoss. Um 1900 gab es hier ein kleines Cafe, aus dieser Zeit stammt der Backofen, der sich im Erdgeschoss erhalten hat.

 
Bürgerhaus, Ländgasse 119, Landshut

Industriehalle Hildachstraße 19, München-Pasing
Verformungsgerechtes Aufmaß, Gefügeuntersuchung

Die um 1913 errichtete Halle der Münchner Eggenfabrik besitzt ein innenliegendes Stahltragwerk aus Dreigelenkbindern mit Zugstangen. Interessant ist die frühe Verwendung von kassettierten Betonfertigteilen als Dachhaut. Von ehemals zwei anschließenden Sheddachhallen steht nach Beschädigungen im 2. Weltkrieg heute nur noch die östliche.

 
Ehem. Dominikanerkloster, Stöpselgasse, Nürnberg

Ehem. Schmiede, Pedettistraße 18, Eichstätt
Verformungsgerechtes Aufmaß

Schon seit Ende des 16. Jahrhunderts bis Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts befand sich in dem Haus an der Ecke zur Büttelgasse eine Schmiede. Wie die dendrochronologische Untersuchung ergab, gehen Teile der Fachwerkwände zum Nachbarhaus sogar bis in das 14. Jahrhundert zurück. Das heutige Erscheinungsbild entstand weitgehend in der Barockzeit und durch Umbauten des 19. Jahrhunderts.

 
Ehem. Schmiede, Pedettistraße 18, Eichstätt

Gasthof zur Post, Grimolzhausener Straße 28, Sandizell,
Lkr. Neuburg-Schrobenhausen

Verformungsgerechtes Aufmaß, Gefügeuntersuchung, Fotodokumentation

Der große Gasthof an einer regional bedeutenden Straße entstand 1668 und hatte einen breiten Fletz mit Kreuzgratgewölbe. Erste Umbauten zum Ende des 18. Jahrhunderts führten zu kleineren Veränderungen des Grundrisses, um 1900 entstand durch Abbrüche von mehreren Innenwänden der große Saal im Obergeschoss. Aus dieser Zeit stammten auch die erneuerten Fenster des Obergeschosses. Nach jahrzehntelangem Leerstand war das Haus durch eindringende Feuchtigkeit erheblich geschädigt und wurde Ende 2012 abgebrochen.

 
Gasthof zur Post, Grimolzhausener Straße 28, Sandizell

Kloster Scheyern, Süd- und Ostflügel, Lkr. Pfaffenhofen a. d. Ilm
Gefügeuntersuchung

Für die geplante Erweiterung der Fachoberschule wurde der betroffene Bauabschnitt bauhistorisch untersucht. Hier befanden sich seit 1559 die Klosterbrauerei und niedrige Nebengebäude, die 1754 aufgestockt wurden. Nach dem 1927 erfolgten Umzug der Brauerei in einen Neubau wurden die Gebäude zwischen 1946 und 1951 zu schulischen Zwecken ausgebaut.

 
Ev.-luth. Filialkirche St. Georg, Übermatzhofen, Pappenheim, Lkr. WUG

Bürgerhaus, Lange Zeile 19, Erding
Gefügeuntersuchung, Archivalienforschung

Das für den Wiederaufbau nach dem dreißigjährigen Krieg in Erding typische Gebäude entstand 1694 auf einer älteren Hausstelle, vermutlich unter Weiterverwendung des älteren Kellers. Größere Umbauten fanden erst 1898 und im 20. Jahrhundert statt.

 
Bauernhaus, Schäfflerstraße 10, Weilach, Lkr. ND

Wohnstallhaus, Anning 2, Bogen, Lkr. Straubing-Bogen
Verformungsgerechtes Aufmaß, Gefügeuntersuchung, Fotodokumentation

Das in den Donauauen mit Blick auf den Bogenberg gelegene Wohnstallhaus wurde 1678 als Block- und Ständerbau errichtet. Die Holzbauteile im Erdgeschoss wurden 1858 durch Ziegelmauerwerk ersetzt, 1892 erfolgte der Anbau des großen westlichen Stallraumes.

 
Winkelwirtsgasse 6, Eichstätt

„Kümmerniskapelle“, Hechenberg, Burghausen, Lkr. Altötting
Gefügeuntersuchung

Die in neugotischen Formen 1857 bis 1864 als Tuffquaderbau errichtete Wallfahrtskapelle steht ungewöhnlicherweise auf einem gleichzeitig erbauten gewölbten Untergeschoss, das umgebende Gelände wurde angeböscht. Diese Maßnahme wurde aus städtebaulichen Gründen gewählt, da die Kapelle sonst von der Stadt aus nicht zu sehen gewesen wäre

 
„Kümmerniskapelle“, Hechenberg, Burghausen, Lkr. Altötting

Bauernhaus, Kirchplatz 2, Blaibach, Lkr. Cham
Verformungsgerechtes Aufmaß, Gefügeuntersuchung

Das typische Bayerwaldhaus in der Ortsmitte von Blaibach wurde bereits 1581 in Blockbauweise errichtet. 1754 wurde es, wieder als Block, nach Süden erweitert. 1788 erfolgte der Anbau des kleinen Austragshauses vor der Südfassade. 1835 und 1847 wird der Block der Stube teilweise erneuert und die Holzbauteile des Stalles durch Mauerwerk ersetzt.

 
Bauernhaus, Kirchplatz 2, Blaibach, Lkr. Cham

Burg Breitenegg, Breitenbrunn, Lkr. Neumarkt / Opf.
Verformungsgerechtes Aufmaß

Von der Burganlage Breitenegg wurden die Keller des Nordflügels und der nachträglich in den Bering eingebaute Südflügel vollständig dokumentiert, sowie auf der Grundlage der aktuellen Flurkarte ein Lageplan im Maßstab 1: 200 mit der Einfügung der gemessenen Erdgeschossgrundrisse erstellt.

 
Westturm des Herzogschlosses, Straubing

Getreidekasten, Ottmannszell, Arrach, Lkr. Cham
Verformungsgerechtes Aufmaß

Der 1612 in Blockbauweise entstandene Getreidekasten ist zweigeschossig und besitzt ein Untergeschoss mit Tonnengewölbe. An den Fassaden haben sich Reste von geometrischen Ornamenten als Kohle- und Rötelzeichnungen .

 
Getreidekasten, Ottmannszell, Arrach, Lkr. Cham

Bürgerhaus, Griesbadgasse 22, Ingolstadt
Verformungsgerechtes Aufmaß Dachwerk

Das kleine Haus ist nach dem Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgten Abbruch des westlichsten Gebäudeteils im Grundriss nun fast quadratisch, es gehört heute zum Areal des medizinhistorischen Museums und grenzt an den Museumsgarten. Der übrig gebliebene Bau besitzt noch ein mittelalterliches Dachwerk mit stehendem Stuhl, die straßenseitige Abwalmung entstand nachträglich.

 
Bürgerhaus, Griesbadgasse 22, Ingolstadt